5 Tipps für ein gutes Wohlfühlklima

So verbessern Sie die Luftqualität

Wussten Sie, dass die Luft in Innenräumen mitunter stärker mit Schadstoffen belastet ist als draußen? Vor dieser "dicken Luft" können Sie sich in Ihrem Alltag sehr einfach schützen. Wir haben fünft Tipps für Sie, mit denen Sie das Raumklima spürbar verbessern und für eine gute Luftqualität sorgen. 

Ein Mann und eine Frau sitzen auf einer grauen Couch und schauen nach draußen. Die Frau und der Mann haben ein hellblaues Hemd an und lächeln ausgelassen. Die Frau lehnt sich an den Mann an. Im Hintergrund erkennt man eine Fensterfront und eine Topfpflanze auf einem Tisch.

Einen Großteil unseres Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen – und das nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie. Gut 90 Prozent unserer Zeit halten wir uns in Innenräumen auf – so das Ergebnis einer Studie, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov 2018 durchführte. Doch je mehr Zeit wir drinnen verbringen, desto wichtiger ist es, für ein gutes Raumklima zu sorgen. Die Luftqualität in Innenräumen hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
 

Gesund durchatmen bei guter Luftqualität 

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit stehen inzwischen bei vielen Bauherren und Hausbewohnern weit oben auf der Prioritätenliste. Moderne Gebäude werden deshalb unter anderem zunehmend luftdicht gebaut, und auch Sanierungsprojekte konzentrieren sich oft darauf, die Wärmedämmung zu verbessern. 

Diese energieeffiziente Bauweise kann allerdings Folgen für die Raumluftqualität haben: Wird in einem dichten Gebäude nicht ausreichend für Frischluft gesorgt, können Kopfschmerz, Müdigkeit und mangelnde Konzentration auftreten. „Dicke Luft“ macht krank – selbst das Risiko, an Asthma und Allergien zu erkranken, nimmt im schlimmsten Fall zu. Auch für Ihr Zuhause ist regelmäßiges Lüften wichtig, denn es ist die sicherste Methode, um die Bausubstanz zu schützen und Schimmel vorzubeugen. Es sorgt außerdem für ein richtiges Wohlfühlklima.

Achten Sie deshalb stets darauf, dass genügend Sauerstoff und möglichst wenige Schadstoffe in der Raumluft vorhanden sind. Schon mit kleinen Veränderungen und Tipps können Sie eine Menge erreichen und nachhaltig etwas für Ihre Gesundheit tun.

1. Wohngesund bauen und einrichten

Das A und O für eine gute Luftqualität ist eine gesundheitlich einwandfreie Umgebung. Schon bei der Wahl von Tapeten, Bodenbelägen und Wandfarben lohnt es also, wenn Sie sich für naturbelassene, emissionsarme Materialien entscheiden. Auch in Einrichtungsgegenständen und Möbeln können gesundheitsgefährdende Stoffe und Lösungsmittel verarbeitet sein. Ihre Schadstoffe werden kontinuierlich in die Raumluft abgegeben und wandern von dort aus in Ihre Lunge. 

Eine Frau lehnt sich in einen Stuhl zurück und schließt ihre Augen, Dabei scheint ihr von einer Fensterfront Tageslicht ins Gesicht. Vor den Fenstern stehen sehr viele Topfpflanzen auf der Fensterbank. unter der Fensterbank stehen weiter Pflanzen und eine Heizung an der Wand. rechts neben der Frau sieht man einen alten Stuhl und eine Leinwand auf einem Holzgestell.

2. Pflanzen in den Wohnraum bringen

Grünpflanzen sehen nicht nur gut aus, sondern tragen auf natürliche Weise zur Verbesserung des Raumklimas bei: Sie filtern Schadstoffe wie Schimmelsporen aus der Raumluft, produzieren Sauerstoff und binden Staub. Ganz besonders effektiv sollen  beispielsweise Zimmerfarne, Bogenhanf, Efeu und Drachenbäume reinigen. Bedenken Sie dabei, dass Pflanzen die Luftfeuchtigkeit erhöhen und Sie das durch ausreichendes Lüften ausgleichen sollten. 

3. Regelmäßig staubsaugen und wischen

Nicht nur als Allergiker sind Sie gut beraten, für ein gesundes Raumklima zu sorgen, indem Sie die Hausstaubbelastung auf ein Minimum reduzieren. Je mehr Personen oder Tiere im Haushalt leben, desto öfter sollten Sie zur Tat schreiten. Besonders setzt sich Hausstaub in Textilien fest. Teppichböden und Polstermöbel sollten deshalb regelmäßig nass gereinigt werden. Achten Sie auf natürliche Reinigungsprodukte, die die Raumluft nicht durch Schadstoffe belasten. 

4. Richtig lüften

Am regelmäßigen Lüften führt kein Weg vorbei. Sie sorgt für Frischluft und eine wohngesunde Luftfeuchtigkeit. Verzichten Sie möglichst auf das Kipplüften, das wenig effektiv ist und sich nur wenig auf die Raumluftqualität auswirkt. Deutlich wirksamer ist das regelmäßige Stoß- oder Querlüften. Gehören Sie zu den Menschen, die den ganzen Tag zu Hause sind? Dann öffnen Sie am besten drei- bis viermal für jeweils fünf Minuten die Fenster, um frische Luft in Ihr Zuhause zu bringen. 

Eine praktische und energieeffiziente Alternative zum Lüften sind Fenster- und Wandlüfter. Einmal vom Fachmann eingebaut, sorgen die cleveren Helfer automatisch für einen kontrollierten Luftaustausch – je nach Modell komplett ohne den Verlust von wertvoller Wärmeenergie. Auch mit zahlreichen Zusatzfunktionen tragen sie zu einem gesunden Raumklima bei und filtern beispielsweise mithilfe von optionalen Filtern Schadstoffe, Pollen und Gerüche aus der hereinströmenden Luft heraus.

5. Die richtige Raumtemperatur halten

Nicht nur die Luftqualität, auch die Temperatur trägt entscheidend zu Ihrem Wohlbefinden bei. Ist es in Wohnräumen dauerhaft zu warm oder zu kalt, fühlen wir uns schnell unwohl. Besonders im Schlafzimmer wirkt sich die richtige Temperatur unmittelbar auf die Schlafqualität aus. Empfehlenswert sind dort eher kühle 16 bis 18 Grad, während Wohnräume zwischen 20 und 22 Grad angenehm empfunden werden. Moderne Thermostate oder smarte Heizungssteuerungen unterstützen Sie dabei, die Temperatur konstant zu halten und zugleich Energie zu sparen. So entsteht ein ausgewogenes Raumklima, das nicht nur gesund ist, sondern in jedem Bereich Ihres Zuhauses für ein dauerhaftes Wohlfühlklima sorgt.

Eine Frau öffnet mit einem erleichtertem Gesichtsausdruck ein Fenster.